Die kurische Nehrung

Von Vilnius gings auf der Autobahn Richtung Klaipeda und dann nach dem Übersetzen mit der Fähre auf die kurische Nehrung eine , auf litauischer Seite 60 km langen Düne. Spätabends dort angekommen, habe ich mich noch einmal aufs Fahrrad geschwungen und bin nach Nida gefahren. Im Restaurant gabs nur noch "Pizza and beer", wie mir der Kellner gleich sagte. Ok, reichte mir auch. Es war ja schon fast 22:30 Uhr.

Am nächsten Morgen war noch schönes Wetter, also Laufschuhe an und runter an die Ostsee. Ein wunderschöner Strand nur leider zu weich zum Laufen. Also zurück in den Kiefernwald und auf dem Radweg gelaufen. Nach einer 3/4 h war Schluß wegen eines Privatgeländes.  Kurzentschlossen habe ich dann auf dem Rückweg das Thomas Mann Haus besichtigt. Das Haus ist so gut wie nicht möbliert, die Wände sind mit Photos und Beschreibungen behängt. Aber der Blick aus dem Fenster auf das Kurische Haff lässt einen leicht erahnen, dass man hier die Gedanken fließen lassen kann. Das war der Besuch wert. In Nida ist noch der Pferdestall eines Hotels zu sehen. Die Besitzerfamilie von 187x bis zum Ende des zweiten Weltkriegs das Hotel als bekannten Künstlertreffpunkt geführt.

Da es nachmittags anfing zu regnen , bin ich dann Richtung Norden abgereist und habe in Lettland auf einem idyllischen Strandcampingplatz übernachtet. Dort habe ich eine Familie aus HH getroffen, die sich ein halbes Jahr Urlaub genommen hat, um den Norden Europas zu erkunden bevor ihr Sohn eingeschult wird.  Vielleicht sehe ich sie ja auch wieder.

Gestern Morgen habe ich einen langen Strandlauf bei kalter Luft, aber herrlichem Sonnenschein gemacht. Mir sind 4 Menschen in den 2 h begegnet Toll! Später am Nachmittag bin dann nach Kolka ins Naturschutzgebiet gefahren um abertausende von Zugvögeln zu sehen. Waren aber wohl schon weitergereist. Also bin dann noch ein Stück weiter auf einen Campingplatz gefahren. habe mir noch Nudeln mit Pesto und ab ins Bett. Morgen treffe ich Magda und Tilda!!! Ich freue mich riesig.