Nach Turku zum Pusten

mein Plan war, von Helsinki nach Turku zu fahren, mir die Stadt , die eine zeitlang Hauptstadt von Finnland war, anzuschauen und dann mit der Fähre nach Stockholm überzusetzen. Dann wollte ich mir Stockholm noch einmal intensiver anschauen, ich war dort schon zum Marathon, und dann an der Ostküste Schwedens mindestens 2 Wochen an einem oder mehreren Plätzen auszuspannen. Ich hab in mich gehört, es zieht mich noch mehr in den Norden. Zwei ältere Ehepaare, Nachbarn auf dem Cämpingplatz in Helsinki fahren schon gemeinsam mit zwei Wohnmobilen seit 30 Jahren durch Skandinavien und haben mich für den Norden total begeistert.

Also fahre ich jetzt gen Norden, mal sehen wie weit. Bin jetzt gerade auf dem Campingplatz in Vaasa. Kennt ihr wahrscheinlich vom Vaasa Langlauf im Winter. Und vom Knäckebrot, weiß aber nicht, ob das von hier her kommt und wird auch glaube ich mit W geschrieben.. Jedenfalls gibt’s hier auch eine Morgensauna am Strand, die ich morgen gern benutzen werde. Eine freundliche Finnin nebenan, mit Anhang, hat mich darauf hingewiesen.

Es ist wunderbar warm, ich sitze hier noch im T-Shirt und Shorts, eine Waschmaschine läuft noch von mir, der Abendhimmel an der Ostsee ist wunderbar.

Heute Abend gab es Gemüse im Wok mit viel Knoblauch wegen der Mücken. Sicherheitshalber habe ich aber noch das Vampiröl genommen. Das wird jetzt doch wirklich gebraucht. Es stammt aus einer bayrischen Apotheke (Priener Empfehlung). Am Ende der Reise werde ich sagen, ob es empfehlenswert ist.

Aber noch zum Pusten: Mehre Kilometer vor der Einfahrt zum Campingplatz in Turku wurde ich von der Polizei angehalten, um zu Pusten. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich pusten musste. Ich durfte weiterfahren. Der Grund war, dass ein dreitägiges Rockfestival was zwischen der Stadt und dem Campingplatz stattfand.. Der Campingplatz war natürlich überbelegt von jungen Besuchern in Zelten und Wohnmobilen der Eltern. Es sah schon abenteuerlich aus, auch auf den Einrichtungen. Aber heute Morgen war es im Allgemeinen doch sehr aufgeräumt.

Dann fehlte mir noch Propangas. Eine Flasche war schon leer und wenn ich dann weiter nach Norden fahren würde … ?

Also kurzum, an einem Reifenhandel sah ich ich eine Kärcher Station zum Auto waschen.. Arthur war soooo dreckig. Die Griffe klebten an den Händen. Also Arthur gewaschen und einen Tipp bekommen, wo es Gas gibt. Hingefahren, aber hatten sie leider nicht. Aber einen sichere Adresse bekommen, und tatsächlich nach 10 weiteren km und in 10 Minuten war meine Flasche für 12 € gefüllt. Noch ein nettes Gespräch geführt unter dem Titel: „The prices and the taxes here in Finland are much too high“. Wie wahr, bei uns auch!. Dann bin ich noch mal kurz in die Stadt gefahren und hab dann Gas gegeben, in Richtung Norden a la manfredo! Ich habe ja jetzt genug Gas.

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