Resümme

von einer Reise an das andere Ende der Welt

 

Land

Neuseeland war vorher und jetzt auch nachher, für uns ein Traum. 

Wir müssen erst einmal alles verarbeiten. 

Als mir Matthias vor vielen Jahren Bilder von diesem Land zeigte, habe ich gesagt, deine Kamera ist kaputt oder der Film war alt. Die Farben gibt es nicht in der Natur. Heute kann ich sagen, es gibt sie.

 

Das Land selbst ist ein riesiger Nationalpark, den die 4 Mio Einwohner hegen und pflegen. Schutz der Natur ist ein hohes Gut, was den Kindern schon früh in der Schule vermittelt wird. 

Wir haben uns auf dieser Reise sehr gut ergänzt. Das hat die Reise noch erlebnisreicher und entspannter gemacht.

 

Menschen

 

Die Menschen haben Respekt vor der Natur und bewegen sich dennoch frei und ungezwungen in ihr. Jeder hat ein gutes Wort für den anderen und sie efregen bei jedem Treffen wie dem Anderen geht. Und wir hatten den Eindruck, dass es keine Floskel ist.

Sie waren sehr hilfsbereit und hatten meistens Zeit sich mit uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Personalabbau scheint hier noch kein großes Thema zu sein. Man hat hier mehr Zeit füreinander.

Selbst an der Kasse im Supermarkt! Sie wissen genau, was in der Welt geschieht und haben uns immer auf das Flüchtlingsproblem in Deutschland angesprochen.

 

Sozialsystem

 

Die Kiwis, so werden die Einheimischen genannt, bekommen 14,50 Pfund Mindestlohn die Stunde. Sie bezahlen 15 % MWSt, und 20 % bis 30 % Einkommenssteuer je nach Verdienst, keine Kranken-, Arbeitslosen und Rentenversicherung. Die Rente beträgt 1000 Pfund im Monat. Das alles wird aus den Steuern bezahlt. Private Höhenversicherungen gibt es natürlich auch.

Auf die Ausbildung in den Schulen wird hier sehr viel Wert gelegt. Teamarbeit scheint hier angesagt.

 

Infrastruktur

 

Die Straßen sind in gutem Zustand, häufiger wellig, selten Schotter aber vor allen Dingen in den Bergen oft eng und  kurvenreich. Selbst meine Ostseerundreise  konnte an der Anzahl der Kurven  lange nicht mithalten. 

Geschäfte und Tankstellen sind nur an der Westküste der Südinsel und im hohen Norden der Nordinsel etwas rarer.

 

Wirtschaft

 

Es werden viele Agrarprodukte wie Milch, Fleisch und Gemüse ausgeführt. Milch wird innerhalb 48 h vom Melken bis zum Ladentisch nach China exportiert!!! ??? Die Schafherden werden verringert und die Anzahl der Kuhherden nimmt entsprechend zu. Mehrere hundert Kühe auf einem Hof sind keine Seltenheit.

Auch wird Holz planmäßig angebaut und ins Ausland verschifft. Also der Kapitalismus scheint hier auch seine Spuren zu hinterlassen.

 

Also- alles in Allem- eine Traumreise!

 

Das Geschriebene ist nur die subjektive Empfindung von zwei alternden, manchmal tüddeligen, Rentnern.

 

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